Die ersten Mahnwachen
Wir sind am 29. August 25 mit einer ersten Mahnwache auf dem Wuhrplatz in Langenthal gestartet. Die Generationen übergreifende Beteiligung war sehr erfreulich und bereits hat sich gezeigt, dass unser langfristiges Engagement ein kreativer Prozess sein wird: manche selbst gestalteten Plakate präsentierten sich in einem breiten Spektrum von faktenbasiert, über künstlerisch bis hin zum Humorvollen. Wir stehen also in grosser Vielfalt hin, aber mit einer klaren Ausrichtung, der bedrohten Natur eine Stimme zu geben. Eine Teilnehmerin hatte ganz spontan Sonnenblumen unter den Teilnehmern verteilt. Auch wenn sich der Besuch von Passanten in Grenzen hielt, gab es anregende Gespräche unter uns. Am 26.9. folgte die zweite Mahnwache. Es erschienen ca. 20 Personen, teils politisch engagiert, teils auch aus persönlichem Engagement – diesmal an unserem vorgesehenen Standort in der Marktgasse Langenthal. Für einige mag es ein Wiedersehen in anderem Kontext, für andere eine wertvolles Kennenlernen gewesen sein. Diesmal gab es auch Transparente und wurden bei Einnachten Lichter angezündet.



Wie alles begann
Während über den Bau der geplanten Umfahrungsstrasse Aarwangen nun auf dem Rechtsweg entschieden wird, bricht die Kette eines langen Widerstandes gegen das Projekt nicht ab. Erst kamen zwei Referenden zustande, dann sind 171 Einsprachen, grösstenteils von Privatpersonen aus den Gemeinden Aarwangen und Thunstetten eingegangen. In vielen Einsprachen werden ökologische Bedenken vorgebracht. Aus den Einsprachen entstanden 19 Beschwerden, u.a. durch ProNatura, WWF und Stiftung Landschaftsschutz. Aktuell sind 9 Beschwerden ans Verwaltungsgericht weitergezogen worden. – Der Ursprung der Mahnwache Smaragd geht auf die Waldbesetzung durch Umweltaktivisten von „Aufstände der Allmende“ und einer anschliessenden Demo zurück. Die friedliche Aktion hatte viele Pressereaktionen ausgelöst. Daraufhin haben sich einige Menschen zusammengesetzt, um diesen Drive gegen die unverhältnismässigen Umweltauswirkungen und die Zerstörung unserer Lebensgrundlagen durch die Umfahrungsstrasse weiterzuziehen. Wir entschieden, jeweils am letzten Freitag des Monats eine Mahnwache auf friedlicher, gewaltfreier und umweltaktivistischer Basis abzuhalten.





